Homöopathie

"Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden"

Die Wurzeln der Homöopathie sind tief in der abendländischen Kultur verankert. Das Ähnlichkeitsgesetz als Heilungsgrundlage wurde bereits von den Ärzten Hippokrates (460 – 377 v. Chr., Griechenland) und Paracelsus (1493 – 1541, Österreich und Deutschland) beschrieben.

Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann war von der damaligen Medizin auf Grund der schlechten Heilungserfolge enttäuscht. Nach jahrelanger Forschungsarbeit begründete er 1796 die moderne Homöopathie, eine effektive Methode, die frei von Nebenwirkungen war. Sie beruht auf dem Prinzip, dass eine Arznei jene Beschwerden bei Kranken heilt, die denen ähnlich sind, welche sie auch am gesunden Menschen hervorrufen kann.

Das kann man anhand von Beispielen verstehen. So kann der stimulierende Kaffee das Mittel gegen Schlaflosigkeit sein oder die Küchenzwiebel einen Schnupfen heilen, bei dem die Augen tränen und ein wässriges, wundmachendes Nasensekret entsteht. Die Arzneien, die verwendet werden, kommen vorwiegend aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich.

In Österreich stellen speziell ausgebildete Pharmazeuten qualitativ hochwertige Arzneimittel aus sorgsam ausgewählten Rohstoffen her. Dabei werden diese potenziert, d.h. verdünnt und verschüttelt bzw. verrieben, was die Energie und Dynamik der Heilwirkung verstärkt.
Der Homöopath verwendet nur Einzelmittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip.
Komplexmittel sind zusammengesetzte Medikamente, die nicht nach homöopathischen Prinzipien, sondern nach Diagnosen verschrieben werden, wodurch ihre Wirkung weder nachvollziehbar noch kontrollierbar ist.

Grundlage für eine erfolgreiche Verordnung bildet immer ein ausführliches Arzt – Patientengespräch, das bis zu mehreren Stunden dauern kann, abhängig ob es sich um eine akute oder chronische Erkrankung handelt. Dabei geht der Arzt sehr einfühlsam vor und ersucht den Patienten möglichst frei und ungezwungen davon zu sprechen, was ihn belastet und bewegt.

Besprochen werden nicht nur die körperlichen und psychischen Befindlichkeitsstörungen, sondern auch das familiäre und berufliche Umfeld, sowie besondere Belastungssituationen des Erkrankten. Dazu kommen die Wahrnehmungen und Beobachtungen durch den Arzt. Die körperliche Untersuchung vervollständigt das Bild.

Da in Österreich Homöopathie ausschließlich von Ärzten ausgeübt wird, kann sich der Patient einer profunden Behandlung sicher sein. Auf genaue schulmedizinische Diagnostik wird nicht verzichtet und auch die Ergebnisse der Therapie müssen nach vollziehbar sein. Die homöopathische Medizin ist eine individuelle Heilmethode. Der Arzt versucht den kranken Menschen in seiner Ganzheit zu erfassen. In jedem Krankheitsfall wird ein geeignetes, persönliches Arzneimittel nach dem Ähnlichkeitsgesetz für den Patienten gewählt, welches die zur Heilung notwendige Information in sich trägt.
Diese regt die Selbstheilungskräfte des Organismus an, indem die eigenen Regulationssysteme die Körperfunktionen wieder ins Gleichgewicht bringen.

Homöopathie kann alle Krankheiten die regulierbar sind entweder heilen oder lindern, als alleinige Methode oder in Kombination mit Schulmedizin, sowie anderen Therapieformen.

Homöopathie wirkt „anders“ als herkömmliche Medikamente und ist umso wirkungsvoller.

Sie stellt einen zutiefst humanen Zugang zum Verständnis menschlichen Leidens dar. So wie oft kleine Ursachen große Auswirkungen zeigen, bewirken die winzigen, sanften aber passenden Reize der homöopathischen Arzneien den besten und wirkungsvollsten Anreiz zu einer neuen Gesundheit.

Ärzte mit einem von der Ärztekammer verliehenen Diplom für Homöopathie haben neben einer schulmedizinisch, naturwissenschaftlichen Grundausbildung eine mehrjährige Spezialausbildung in Homöopathie erworben.

Nähere Auskünfte zum Thema bzw. zur Arztwahl unter Österreichischen Gesellschaft für Homöopathische Medizin (ÖGHM) und Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie>

Nach oben