Aleurites moluccana

Synonyme:

Lichtnussbaum, Kukuinussbaum, Kemirinussbaum

Familie:

Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse)

Der schnellwüchsige, immergrüne Baum mit seinen weißlich behaarten, gelappten Laubblättern, die beim Spiel im Wind mattsilbrig glänzen und traubenförmig angeordneten Blütenständen, hinterlässt ein Gefühl von Leichtigkeit. Die Bäume sind einhäusig getrenntgeschlechtlich angelegt. Die kugeligen Früchte des Baumes haben eine dicke grüne Schale, in der sich ein oder zwei steinähnliche, runzelige Nüsse befinden.

Seit 1959 ist Kukui, was soviel wie Freude oder Licht bedeutet, das Staatsymbol Hawaiis. Die Blüten und Blätter wurden für Leis verwendet, die Nussschalen dienten zum Färben. Die stark ölhaltigen Nüsse wurden früher geröstet und aufgespießt als Fackeln verwendet, später lieferten Öllampen das Licht.

Der feine Ruß, abgeschabt von Steinen eines Kukuinussfeuers, gemischt mit Öl und Kokosnussmilch, war die Grundlage für erste Tatoos in Tahiti und Polynesien. Tatoos gehörten bis etwa 1970 zu den Initiationsriten junger Männer auf Westsamoa.

Die gerösteten, gemahlenen Nüsse sind Grundlage vieler Currypasten.

Kukuinussöl hat einen besonders hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, wie Linol- und Linolensäuren. Es wird gut von der Haut aufgenommen und ist besonders geeignet für trockene und beanspruchte Haut. Das Öl unterstützt den Aufbau körpereigener, epidermaler Ceramide. Ethnomedizinisch fand es Verwendung bei Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne und Ekzemen, sowie als Öl für Lomi Lomi Massagen.

Der Saft junger Zweige wurde im Allgemeinen zur Behandlung von Schwächezuständen und zur Wundheilung verwendet. Auch bei Verletzungen, Hautrissen, Blasen, aufgesprungenen Lippen und Wundheit bei Säuglingen kam dieser zum Einsatz.

Kerne wurden auch roh zu Brei verarbeitet, einerseits als Abführmittel verwendet, andererseits bei infizierten Wunden und Abszessen aufgelegt.

Aleurites moluccana Extrakte zeigten antibakterielle Wirkung gegen Staphylokokkus aureus und Pseudomonas aeruginosa, 1 ebenfalls konnte eine lipidsenkende Wirkung bestätigt werden.2

C1- Verreibung Kukui, Blatt, Frucht und Blüte zu gleichen Teilen – Beobachtung:


-Plötzliches Hitzegefühl.

-Schweiße am ganzen Körper.

-Schweißtropfen stehen im Gesicht.

-Das Gesicht ist heiß und gerötet.

-Unwillkürliches Lachen, völlig grundlos.

-Ausgelassene Stimmung.

-Freudig und entspannt.



1 Anti-microbial Activity and Anti-complement Activity of Extracts obtained from selected

Hawaiian Medicinal Plants

Journal of Ethnopharmacology

Volume 49, Issue 1, 17. Nov.1995


2 Hypolipämic Activity of Methanol Extract of Aleurites moluccana

Phytotherapy Research, Volume 16, Issue 8

Dezember 2002

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